Über dem zentralen „Marktplatz“ spannt sich ein markantes, gefaltetes Holzdach, das dem Ort eine besondere räumliche Qualität verleiht. Innen schafft es durch seine Form und Belichtung eine lichtdurchflutete, halböffentliche Atmosphäre. Nach außen wirkt das Dach als zeichenhaftes, identitätsstiftendes Element und verleiht dem Gebäude eine starke Präsenz im Ensemble.

Am Ende der U-förmigen Gesamtanlage der Caritas Eilenburg entstand ein eingeschossiges Pflegeheim für 50 demenzerkrankte Menschen – gestaltet wie ein kleines Dorf mit einem zentralen Marktplatz als verbindendem Zentrum.



Vier Wohngruppen mit je zwölf Zimmern gruppieren sich um gemeinschaftliche Koch- und Essbereiche. Großflächige Fenster, Oberlichter und geschützte Loggien sorgen für helle Innenräume und einen intensiven Bezug zum Therapiegarten und zur parkähnlichen Umgebung.

Das Gebäude ruht leicht angehoben auf einem Sockel, der als natürliche Schwelle dient. Die schützende äußere Form öffnet sich gezielt und verbindet so den Innenraum mit der umgebenden Landschaft – offen, einladend und zugleich geborgen.